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Prince Thread - † RIP 21.04.16

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  • Kann ich nachvollziehen @Memphis ...
    Mir geht's z.b. so beim song von America 'A Horse With No Name' und auch bei MJs 'A Place ...' Mag beide versionen nicht ... kann aber auch nicht recht sagen, warum.



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    • es gibt so tolle und unglaublich schöne lieder von prince, michel, elvis und co, wo die stimme einfach traumhaft ist und auch teile der melodie wunderschön. aber dann folgt oft "das chaost" in den song, den ich einfach nicht nachvollziehen kann, wie man solche schönen aufnahmen so versauen kann. bei prince kenne ich mich nicht so aus, bei michael ist es oft dieses gequieke (sorry für den ausdruck) und teilweise die "schwere" instrumentalisierung. bei elvis ist es oft die "übertriebene und pompöse" 70er jahre instrumentalisierung, obwohl der rest sehr schön und angenehm ist. aber so ergeht es ja bei vielen songs so, unabhängig von künstler. deshalb finde ich auch die alternativ aufnahmen von einigen künstler oft um vieles besser als bei den originalen. bei elvis gibt es eine eigene abteilung bei sony (elvis-FTD) die sehr erfolgreich in der sammler welt ist und ich hoffe, dass das auch bei michael mal geben wird. die aufbearbeitung der lieder (egal von wem) finde ich persönlich "doof" (z.b. die "michael-cd").

      sorry für OT (falls es das war)
      Zuletzt geändert von Memphis; 04.10.2014, 15:04.

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      • Also ich mochte die Musik von Prince schon immer. Er steht mir zwar nicht so nah wie Michael, aber musikalisch und künstlerisch ist er ein großer Könner.
        Ich habe ihn allerdings nie wirklich in der Pop Musik eingeordnet. Im Gegensatz zu Michael sind viele seiner Songs keine Ohrwürmer, in ihren Arrangements sehr verschachtelt und haben oftmals experimentelle Anklänge.

        Michael war für mich im Gegensatz zu Prince jemand der Popmusik auf höchstem interessantem Niveau mit Ohrwurm Charakter geschaffen hat. Prince dagegen macht für mich persönlich auch sehr interessante Musik, seinen Songs fehlt aber oftmals der für den Massengeschmack typische Pop Charakter.

        Mit Prince verbinden eben viele nur Purple Rain, ein Beispiel seiner wenigen Ohrwürmer, jedenfalls was ich persönlich so von ihm kenne.

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        • Pop mainstream ist und war wohl nie das ding beider gewesen, weder MJ noch PRINCE - letzterer schon gar nicht.
          Ohrwurmcharakter .... das erfüllt wohl PURPLE RAIN am ehesten ... jedenfalls für meine ohren *zu@Memphisrüberwinkt* ... es ist ein extrem populärer song XXL mal interpretiert und doch unerreicht in der PRINCE version ... oder KISS ... toll die interpretation anderer, aber einmalig die von PRINCE himself.
          Ein ohrwurm ist sicher auch der PRINCE song "Nothing Compares 2 U" .. so sagenhaft verkörpert von Sinéad O’Connor, aber auch toll im live duett Mary J. Blige & PRINCE ... wow.

          Einer meiner fav.s ist "5 Women" vom album "The Vault… Old Friends 4 Sale" von 1999 ... aber auch der über 8 min lange titel "She Spoke To Me" vom gleichen album mag ich sehr.
          Sehr speziell, jazzige anklänge, ein gekonnter mix verschiedener genres ohne daraus ein mischmasch soundbrei zu machen.
          Ich mag einfach seinen stil .. auch wenn er wie in "She spoke to me" jazziges interpretiert ... jazz überhaupt nicht mein fall ... aber PRINCE bringts so, dass es ins ohr geht.
          Kieksen, kreischen, schluchzen, grummen, graunen ... die ganze palette gehört zu ihm, klingt in meinen ohren nicht befremdlich .. gehört halt zu seinen attitüden .. 'ohne' würde mir direkt was fehlen.

          Es gibt sicher sehr viele gründe PRINCE und seine musik zu mögen ... viele menschen mögen ihn samts seiner musik nicht .... ist auch ok! Ist und war ja bei MJ nicht anders.



          Taz.de kommentiert das erscheinen der zwei neuen alben .. and more:

          Zwei neue Alben von Prince

          Der kleine Trotzprinz

          Mal queeres Hybrid, mal Antirockist: Prince ist wieder da und legt mit „Art Official Age“ und „Plectrumelectrum“ gleich zwei neue Alben vor.


          Soll nun endlich alle Rechte an seinen alten Alben besitzen: Prince. Bild: ap/NPG Records
          Es war einmal im fernen Popjahr 1991: Ein Künstler namens Prince veröffentlicht über den Plattenmulti Warner Brothers ein neues Album mit dem Titel „Diamonds and Pearls“. Im Radio und beim Clipsender MTV im Fernsehen laufen die Hitsingles von Prince auf Heavy Rotation. Exemplare des Albums gehen weg wie geschnitten Brot. Diamanten und Perlen, so prophetisch der Albumtitel auch ist, so glücklos geht es nur ein Jahr später mit dem nächsten Album und seinem ebenso prophetischen Titel „Love Symbol“ weiter.
          Gemessen an Prince’ Bekanntheitsgrad wird es ein Flop. Und so kommt es zum Eklat: Der Künstler wirft den Verantwortlichen bei Warner falsche Vermarktungsstrategien vor und realisiert erstaunlicherweise erst dann, dass die Plattenfirma die Rechte an seinem Werk besitzt.
          Dumm nur, dass Prince erst kurze Zeit zuvor seinen Vertrag mit ebenjener Plattenfirma, die er fortan öffentlich als moderne Sklaventreiber bezeichnen würde, verlängert hatte. Und zwar bis zum 31. Dezember 1999. Über sechs weitere Alben. Was vonseiten der Plattenfirma wiederum ein reichlich merkwürdiger Deal gewesen ist, da sie Prince pünktlich zum Flop – als Replik auf seine Vorwürfe – beschuldigt hatte, er veröffentliche schlicht und einfach zu viel Musik.
          Was sich in den folgenden zwei Jahrzehnten in einer märchenhaften Groteske um die Unabhängigkeit des kleinen Mannes aus Minneapolis ereignen wird, sucht im Showgeschäft bis heute seinesgleichen. Ebenjener Prince beschließt nämlich, sich nicht mehr Prince zu nennen. Nein, er heißt nun aus Protest so, wie er früher einmal gerufen wurde: „The Artist Formerly Known As
          Beleidigte funky Leberwurst

          Der Künstler, der einmal Prince hieß, malt sich für Pressefotos das Wort „Slave“ auf die zarten Wangen und mimt die beleidigte funky Leberwurst. Mitte der neunziger Jahre verkündet er gar, er spreche von nun an nur noch als „Love Symbol“ zu den Fans. Sein Zeichen der Liebe (und auch der Rache) ist ein queeres Hybrid aus dem Männlichkeits- und Weiblichkeitssymbol.
          Die Alben zur Vertragserfüllung bei Warner floppen fristgerecht eines nach dem anderen. Er gibt den Fans das Gefühl, dass es sich dabei um Bückware und lustlos abgenudeltes Ausschussmaterial handelt. Warner steigt aus dem Deal aus. Die Rechtsabteilung des Hauses kann dem kleinen Trotzprinzen jedoch keinen Vertragsbruch nachweisen.
          In den nächsten Jahren benimmt sich der Musiker mit dem Sternzeichen der Liebe widersprüchlich: Mal vertickt er Alben an andere Majorlabel, dann verkündet er feierlich, seine Musik nur noch über das Internet vertreiben zu lassen. Er legt ein Werk dem britischen Boulevardblatt Sunday Times bei, oder er verkauft Musik an ein kleines Plattenlabel in der Schweiz. Immerzu im Glauben die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.
          Musikalisch gelten die extrem größenwahnsinnigen Fünf- beziehungsweise Dreifachalben „Crystal Ball“ und „Emancipation“ in dieser Phase zwischen der Entdeckung der Schwarmintelligenz und dem Drücken alter Konzernklinken als Meisterwerke. Dass Prince nebenher die halbe Welt verklagt, meist wegen Urheberrechtsverletzungen im Internet, versteht sich von selbst.
          Eines Tages ist das Internet am Ende

          Mal lässt er alle Fanvideos im Internet sperren, dann aber winkt schon wieder er diese audiovisuellen Werken seiner Fans in den Netzwerken durch. Eines Tages, so prophezeit Prince, sei das Internet am Ende … Heute, wir schreiben den 2. Oktober 2014, und der Künstler, der einst nichts mehr von seinem Namen wissen wollte und sich über Nacht in ein postmodernes Zeichen verwandelt hat, veröffentlicht gerade zwei neue Alben auf einen Streich. Und dieser Mann hieße nicht schon längst wieder Prince, wenn diese beiden Werke wo erscheinen würden? Genau: bei seiner einst so gehassten Lieblingsfirma Warner.
          Sie gehört seit Mai 2011 zum Konzern des russischstämmigen US-Milliardärs Leonard Blavatnik, der mit seiner Beteiligungsgesellschaft Access Industries in der Hauptsache nach Bodenschätzen bohren lässt oder solche Firmen aufkauft, die sich damit auskennen. Ob Herr Blavatnik noch ein paar hübsche Geschenke oben draufgelegt hat, weil er neulich auf einer Party zu „Kiss“ abgehottet war und ihn ein Partygast fragte: „Ist der nicht auch unter Vertrag, Leonard?“, kann nur gemutmaßt werden. Kolportiert wird, dass Prince sehr glücklich mit der neuen Vertragssituation sein soll. Und dass er nun endlich alle Rechte an seinen alten Alben besitzt.
          Eines der beiden neuen Werke heißt „Plectrumelectrum“, und das hat der Meister mit seiner im Internet gecasteten Muckerinnen-Band 3rd Eye Girl aufgenommen. Schon im letzten Jahr kürte der US-Musikmagazin Rolling Stone das Trio direkt hinter Bruce Springsteens Begleitband zur besten Live-Combo auf diesem Planeten. Das Plektron, jenes oft verloren gehende kleine Plastikteil, mit dem man die Saiten der E-Gitarre zupft, ist als Signifikant im Titel nur konsequent: Hier spielen Könnerinnen mit dem Prince der Popmusik.
          Zusammen sehen die drei Musikerinnen aus wie Lara Croft in „Sex & The City“: bis unter die Zähne bewaffnet mit Sexappeal und Vintage-Rock-Equipment. Prince hatte ja schon immer ein Faible für hochbegabte Begleitmusikerinnen. Aber mit 3rd Eye Girl zelebriert er nun einen musikalischen Gangbang, der alle Fans über beide Ohren erröten lassen dürfte. Das ist jetzt alles überhaupt nicht machomäßig gemeint. Prince war ja ohnehin schon immer beides in Pop-Personalunion: Rockist und Antirockist. Gleichermaßen von James Brown und Joni Mitchell beeinflusst.
          Gniedeliger Funkrock

          „Plectrumelektrum“ jedenfalls ist ein problematisches Album. Problematisch, weil hier der Funkrock selbstverliebt und gniedelig geraten ist. Dafür ist „Art Offical Age“, das andere Werk, auf dem 3rd Eye Girl ebenfalls mitwirken – dem Zeichen der Liebe sei Dank –, guter bis sehr guter Prince geworden. Die Musik tönt wie Lady Gaga auf dem Rummelplatz und nimmt bollerig mit breit gedrückten Synthesizern die Borderline-Fäden der Zeit auf. Aber bei Prince klingt das alles nur wie kindisches Spiel!
          Auf die falsche Fährte gelockt, geraten wir durch einen geschickten Break wie durch ein Wurmloch hindurch in seinen unerschöpflichen, feingeistigen Klangkosmos. Bereits im zweiten Song, „Clouds“, kann man aufatmen. Prince rät den Hörern zärtlich dazu, die Liebste auf den Nacken zu küssen, jene intime Körperstelle, die von Instagram bis Youporn wohl am wenigsten dokumentiert sein dürfte.
          Der Künstler, der sich jetzt wieder Prince nennt, weiß offenbar so viel über die Utopien und Heterotopien des Pop wie niemand sonst. Dass sein Körper dabei immerzu in endlos übereinandergeschichteten Sound-Spuren als der Nabel der Welt erklingt, kann einem schon mal auf die Nerven gehen, aber so jemanden nannte man früher schlicht: einen Star. Und wenn er nicht schon längst gestorben ist, wird er uns als Rumpelstilzchen des Pop noch eine ganze Weile unterhalten.




          Auch
          Rolling Stone widmet sich den neuen alben.

          oder auch
          Musikexpress.de


          Mal eine anekdote aus der frühen PRINCE zeit ... einmal gingen auch hinter ihm die knasttüren zu .. findet man auch bei Rolling Stone.de

          Saß Prince schon mal im Gefängnis?

          Ein Superstar hinter Gittern? Matt Fink, Bandkeyboarder zwischen 1978 und 1990, erzählt eine Anekdote:
          Wie der damals noch unbekannte Prince in den Knast wanderte. Ein geklautes Megaphon hatte dabei eine Rolle gespielt.


          (fotogalerie enthalten) Prince soll zu Beginn seiner Karriere im Gefängnis gesessen haben. Wenn auch nur für Stunden, und das wegen einer eher geringfügigen Sache. Das berichtet zumindest Matt Fink, ehemaliges Bandmitglied und Keyboarder zwischen 1978 und 1990, dem "Las Vegas Review Journal".
          Fink, der mittlerweile in einer Prince-Tribute-Band auftritt ("The Purple Xperience"), erinnerte sich an die erste Tournee, als die Band im Vorprogramm von Rick James spielen sollte. Alle waren deshalb aufgeregt. Fink schlug vor, live richtig in die Vollen zu gehen und als Bühnenaccessoire ein Polizei-Megaphon zu verwenden. Prince mochte die Idee, und als man im Flugzeug zwischen Memphis und Huntsville saß, war das plötzlich wie ein Wink des Schicksals: Denn im Handgepäckfach befand sich eine Flüstertüte.
          Dann soll Prince gesagt haben: "Greif zu – die benutzen wir on stage."
          Fink hat daraufhin den Gitarristen Dez Dickerson überredet, das Megaphon in seiner Tasche zu verstauen. Diebstahl. Und das muss ein anderer Passagier mitbekommen haben.
          "Es ist uns zu Ohren gekommen", sagte einer der Piloten, der nun seine Kabine verließ, den Gang abschritt und auf die Band zuging, "dass hier jemand einen Notfall-Gegenstand entwendet hat – und das ist ein Vergehen."
          Prince gab alles zu. Er und Fink wurden zunächst von der Flughafenpolizei festgehalten, dann kamen Beamte aus Memphis – mit Handschellen. Gefesselt wurden die zwei Musiker ins Gefängnis gefahren – "die Sorte Knast, die dreckig ist, stinkig, voller Graffiti. Eine dieser Zellen, in denen Betrunkene und Kriminelle gesteckt werden", wie Fink erzählt.
          Eine Polizistin sei dann gekommen und habe sich gewundert über das ungleiche Duo, das nicht wusste, wie ihm geschah. Prince habe ihr gesagt: "Ich bin Prince, und das ist mein Keyboarder, Dr. Fink."
          "You’re Prince! Prince, Prince! THE Prince?” Die Beamtin, und später auch ihre Kollegen, hätten sich nicht mehr eingekriegt vor Freude. Immerhin war Prince auf dem aufsteigenden Ast und hatte mit der Single "I Wanna Be Your Lover" seinen ersten Top-20-Hit.
          Freiheit!
          Was die anderen Inhaftierten der Großraumzelle von ihren semi-prominenten Mithäftlingen hielten, erzählte Matt Fink nicht.
          Anklage gegen Prince und seine Band wurde nicht erhoben. Jedoch erhielt die Truppe ein Flugverbot für die North Central Airlines (heute Delta), aus deren Maschine sie das Megaphon entwendeten.
          Unklar ist, ob der Knastaufenthalt Prince vielleicht zu seinem damals kommenden, 1980 veröffentlichten Album "Dirty Mind" inspiriert haben könnte (siehe Bild eins), auf dem er sehr abgebrüht zur Decke blickt und scheinbar cool die Stunden zählt. Oder Bild zwei, das ihn mit seiner Band zeigt (Matt Fink steht ganz links). Nicht auszuschließen, das er und Fink damals von Knastkumpanen empfangen wurden, die sich mit gleicher Lässigkeit vor ihnen aufbauten.



          So und wer bis hier her brav durchgehalten hat kriegt zur belohnung einen Purple Rain ..















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          • Comeback mit neuen Alben: Sänger Prince ist wieder da

            Der Pop-Sänger Price zog sich jahrelang aus der Öffentlichkeit zurück.
            Jetzt ist er wieder da - und bringt gleich zwei neue Alben auf den Markt.

            Von Wolfgang Schütz


            Der Pop-Star Prince ist zurückgekehrt. Foto: Warner Music 2014/dpa

            Es ist die Rückkehr des Jahres. Nicht nur, weil es zwei Alben sind, sehr unterschiedlich, eines ziemlich, eines sehr gut. Sondern auch, weil: Wir schreiben 2014 – und hier schließt sich einerseits der abenteuerliche Bogen einer großen Karriere; und hier öffnet sich andererseits ein neuer Raum für noch viel mehr ausgezeichnete Musik.
            Sechs Jahre ist es her, da erschien in unserer Zeitung eine Würdigung der einstigen Dreifaltigkeit des Pop: Michael Jackson, Madonna und Prince – sie, die ab Mitte der Achtziger dem größten aller Unterhaltungsgenres ihren Stempel aufgedrückt hatten, waren 50 geworden. Bereits damals konnte man ihre Bedeutung bloß noch daran ermessen, wie stark ihr Erbe weiter die Hitparaden prägte. Seitdem: War es noch trostloser geworden. ***** tot – hinterlassene Song-Schnipsel wurden inzwischen zu zwei posthumen Alben aufgemotzt; Madonna auf Ehrenrunde – sie lieferte halt noch eine weitere Platte mit neuen Aufgüssen ihres Kirmes-Techno, der sich kaum noch abhob von Epigonen wie Lady Gaga. Und Prince?
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            Anfang der Neunziger zog sich Prince zurück

            Ja, was war eigentlich aus dem Mann geworden, der uns einst so geliebten Schmalz wie „Purple Rain“ und „Diamonds and Pearls“ geschenkt, so wunderbare Peitschenhiebe wie „Sexy MF“ und „Get off“ verabreicht hatte? Mit ein bisschen Stevie Wonder, ein bisschen Jimi Hendrix, ein bisschen James Brown und doch immer seiner ganz eigenen Note – gipfelnd im Welterfolg des Albums „Sign o’ The Times“ 1987. Wo war er, der weit über 500 Songs geschrieben hatte, darunter auch viele Hits für andere, wie „Nothing Compares to You“ für Sinead O’Connor und „Manic Monday“ für die Bangles? Verrückt geworden?
            Nein, tatsächlich hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits von seinen mächtigsten Fluchtreflexen und größten Versponnenheiten erholt. Anfang der Neunziger war es gewesen, als er sich von allem Ruhm in sein Privatstudio zurückzog, den zehn Millionen Dollar teuren Paisley Park, in dessen Safe angeblich auch heute noch tausende von fertigen Songs liegen.
            Und er beging damals die zwei größten Sünden im Business: seinen längst zur Premium-Marke veredelten Namen abzulegen und auf die Vertriebsautobahnen zu verzichten, die in die Hitparaden und zum Geld führten. So war das pedantische Musikgenie und der exzentrische Entertainer, die Prince immer beide war, aus der Öffentlichkeit verschwunden.
            Aber nein, vor sechs Jahren war er nicht mehr nur ein namenloses Symbol und TAFKAP (The Artist Formerly Known As Prince – der Künstler, einst bekannt als Prince), sondern wieder Prince. Keiner mehr, über den man sich grinsend zuraunen konnte, dass er Zeuge Jehovas ist, aber keine Hausbesuche macht. Keiner mehr, der der Musikwelt den Rücken abgewandt hatte und bloß noch über eigene Internetkanäle erreichbar war. Inzwischen erschienen nämlich „Musicology“ und „3121“ bei kleinen Labels wieder offiziell und brachten ihm sofort wieder Kritikerjubel und Platz eins in den US-Charts ein. Natürlich konnte er’s noch, natürlich war er mindestens noch auf der Höhe der musikalischen Gegenwart.
            Vom Widerwillen gegen die Musikindustrie

            Doch obwohl er aufgehört hatte, ans Netz zu glauben – seinen Widerwillen gegen die Musikindustrie war er nicht los. Etwas von dem Geist, der ihn einst „Slave“ für seine Sklavenschaft auf die Wange hatte zeichnen lassen, also auch etwas von dem Geist, der zum Bruch zwischen Prince und dem Branchenriesen Warner geführt hatte, lebte noch. Und so waren die nächsten drei Alben ausschließlich als Beilage von Zeitungen, Musikmagazinen oder exklusiv bei einer US-Handelskette zu kaufen – Jahre bevor die vielen anderen, die das heute so mit Firmen und Plattformen handhaben, auf diese wohl lukrative Idee kamen. War das nicht irgendwie auch eigensinnig bis verrückt?
            Jetzt aber: alles wieder gut, wie einst. Die beiden neuen Platten sind tatsächlich bei Warner erschienen. Und Prince zeigt darauf, dass er seine beiden Tonlagen nach wie vor beherrscht und in beide Richtungen auch noch Lust versprüht. Auf „Plectrumelectrum“ mit Drei-Frauen-Band ist es Funk ’n’ Roll, mit wuchtigen Gitarrenriffs, irgendwo zwischen Siebzigerrock, Postpunk und aktuellem Pop – ziemlich konventionell und meist hübsch.
            Auf „Art Official Age“ allerdings tobt er sich von der Power-Ballade Richtung Dance und HipHop aus, sinnen- und effektfreudig wie eh und je, neckisch, mit teils fabelhaftem Groove.
            Also, ja, tatsächlich: Er ist wieder da! Und übrigens: Es sind die Prince-Alben Nummer 36 und 37.


            Quelle





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            • Prince launches campaign for new protegee


              Prince presets an award on stage at the 57th Annual Grammy Awards in Los Angeles on February 8, 2015 …




              New York (AFP) - The endorsement was prestigious, if unconventional. Prince has produced the debut album of R&B singer Judith Hill and has launched a personal campaign to promote it.



              The Purple One sent a message to music journalists on Monday asking them to listen to Hill's album, "Back in Time," which will come out shortly.
              The email featured a baby picture of the 31-year-old Hill -- best known for her performance on the television singing contest "The Voice" -- playing a toy piano.
              "Loox like her parents, who r also musicians- had a plan. Well, that plan succeeded," wrote Prince, whose spelling is often idiosyncratic.
              "Back in Time," recorded with Prince at his Paisley Park estate in Minnesota, stays true to its name by opening with a scratchy record snippet on "When Trains Go By" followed by a funky bassline.
              The album shows further identifiable signs of Prince's rhythms on tracks such as "Wild Tonight" and the more pop "Angel in the Dark."



              Singer Judith Hill during The 57th Annual GRAMMY Awards on February 8, 2015 in Los Angeles, Californ …

              But Hill, once chosen as a backup singer to Michael Jackson, shows the full richness of her voice on stripped-back, old-fashioned R&B songs such as "Cry, Cry, Cry."
              Prince first played the album on Sunday when he invited a handful of reporters from Minneapolis-area news organizations, with hours' notice, to take the icy roads to Paisley Park for a special event.
              According to the Star Tribune, Prince said he learned of Hill when watching a video in which she said she would like to work with him.
              He met her last year in Los Angeles and agreed to produce her when she cited the pioneering funk band Sly and the Family Stone as a musical influence, according to the daily.
              The City Pages alternative weekly said that Prince asked the reporters for advice on how to share Hill's album with the world and seemed unfamiliar with Spotify, the growing online streaming service.
              Prince remains prolific at age 56 and last year released two albums simultaneously, one with his all-female collaborating band 3rdEyeGirl.
              He is on a "tour" of the United States in which he is announcing shows at the last minute.
              He started the "Hit and Run Tour" this month in Louisville, Kentucky, where he played four shows over two days that featured his classics such as "Let's Go Crazy," "Little Red Corvette," "1999" and "Kiss."


              Quelle












              A note from Prince:

              "Sorry 2 bother U.
              Just wanted 2 send U this baby picture of Judith Hill with Her 1st piano.
              Loox like her parents, who r also musicians- had a plan. Well, that plan succeeded. This is Judith Hill's debut album BACK IN TIME. Please spend some time with this music an than share it with someone U love ."


              www. judithhill.com

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              • ... nachgereicht


                Fotos von Prince' präsenz anlässlich der 57. Grammy Awards 09.02.2015 in L.A.



                Prince Charming wie er leibt und lebt !





                Er kündigte die nominees an und überreicht schliesslich dem gewinner der kathegorie "Album Of The Year" die trophäe, Beck mit "Morning Phase"





                ... was noch so war bei den diesjährigen Grammy's ..





                Kommentar





                • Tribute song für den im April 2015 in Baltimore ums leben gekommenen Freddie Carlos Gray, Jr.:... zum reinhören:
                  Prince released the song to a radio station in Louisville, Kentucky, where he's kicking off his new Hit & Run tour.
                  Prince Just Dropped His New Song "Stare" On Spotify *klick*

                  By Justin Charity
                  Just a year after he blessed us with Art Official Age and Plectrumelectrum, Prince is scheduled to drop another solo album in the final quarter of 2015. As down payment on that promise, here we have "Stare," the second single from Prince's forthcoming The Hit & Run Album, which will likely feature Prince's backing band and Plectrumelectrum co-creators 3rdeyegirl.
                  "First things first," Prince sings, "We like you to stare—we used to go on stage in our underwear."
                  "Stare" is a mellow funk session, with fat bass slaps and clucking trumpets. This comes in stark contrast to The Hit & Run Album's lead single, "HARDROCKLOVER," which is trippy, squealing, and aggressive. Interestingly, "Stare" is available via Spotify less than a month after Prince pulled his entire catalog from the music streaming service in favor of his new business relationship with TIDAL. Listen to "Stare" below.
                  (...)





                  Stare - Prince New Single - Bass Cover - Sheila E. Bassline








                  Prince: „Plattenverträge sind wie Sklaverei“ *klick*

                  10. August 2015 von Tamara Güclü

                  (bild enthalten)





                  In einem Interview in exklusiver Runde sprach der Künstler über die Auswüchse der Plattenfirmen.

                  Prince ist ja dafür bekannt, es immer wieder auf Konfrontationen mit Plattenfirmen ankommen zu lassen. Schon 1993 schrieb er sich aus Protest gegen Warner Bros, mit denen er im Rechtsstreit lag, das Wort „Sklave“ auf die Stirn. Nun hat er diesen Terminus in abgewandeltem Kontext wieder gebraucht. Es geht einmal mehr um den alten Feind, die großen Plattenfirmen, welche die Musik-Szene mit ihren Verträgen dominieren würden und die für den amerikanischen Sänger mit Sklaverei vergleichbar seien.

                  Der sonst sehr medienscheue Prince sprach laut US-Radiosender NPR mit einer kleinen Runde von zehn Journalisten, die er zu einem exklusiven Treffen in sein Paisley Park Studio in Minneapolis einlud. Dabei entlockten sie ihm wohl diese krasse Aussage. Sein Rat an junge Künstler sei außerdem: „Besser nicht bei denen unterschreiben!“

                  Für Prince seien auch Streaming-Dienste ein großes Übel innerhalb des Systems. Künstler würden von den Labels dazu gezwungen werden, ihre Musik auf diese Plattformen zu bringen – egal ob sie davon finanziell oder künstlerisch profitieren können. Deshalb spricht er sich auch im Speziellen für eigene Streaming-Angebote aus, die von Künstlerseite initiiert werden sollten, anstatt einfach nur zu den großen „Playern“ zu gehen, und sich ihnen unterzuordnen. „Sobald wir unsere eigenen Ressourcen haben, können wir das was wir brauchen selbst anbieten“, sagte er. „Jay-Z hat es mit Tidal vorgemacht und 100 Millionen Dollar seines Privatvermögens in diesen Streaming-Dienst investiert. Für solche Projekte müssen wir Solidarität zeigen“, proklamierte er.
                  Für ihn sei auch die Kommunikationsfirma „Clear Channel“ ein Dorn im Auge, da sie die amerikanische Radiolandschaft komplett vereinheitlichen würde. Es sei an der Zeit, dass Musiker selbst darüber bestimmen sollten, mit wem sie auf welche Weise zusammenarbeiten möchten. Ungeachtet der „Global Player“ der Plattenindustrie.

                  Das Gespräch fand statt, weil Prince zu Beginn dieses Jahres all seine Musik von Streaming-Seiten nehmen ließ, nur die Single „Stare“ veröffentlichter er auf Spotify. Alle weiteren Songs des Künstlers finden sich nur auf Jay Z’s Tidal-Dienst.

                  Vergangenes Jahr stritt Prince außerdem vor Gericht mit 22 Online-Nutzern, die unveröffentlichtes Material des Künstlers in den sozialen Netzen geteilt hatten. Konfrontationen scheut er jedenfalls nie.

                  Am 7. September erscheint übrigens das neue Album HITNRUN des exzentrischen Musikers, auch deshalb traf er sich mit den Journalisten zum Plausch. HITNRUN veröffentlicht er natürlich exklusiv auf Tidal, wo auch sonst. Konsequent ist er ja, der gute Prince.


                  Zuletzt geändert von rip.michael; 14.08.2015, 22:29.

                  Kommentar


                  • Ich wünsche mir sehr, dass die memoiren von Prince 2017 herauskommen ... aber erst einmal wünsche ich ihm eine vollständige genesung.





                    Kommentar


                    • genesung? habe ich irgendwas nicht mitbekommen? :O

                      Kommentar


                      • Zu Deiner Frage stelle ich mal den Link ein cyplone

                        http://www.spiegel.de/panorama/leute...a-1087580.html
                        Zuletzt geändert von Tijaju; 20.04.2016, 19:52.

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                        • Danke @Tijaju!
                          Mein post #198 ist zwei mal verlinkt.
                          Ist das für euch nicht sichtbar beim drüberfahren?

                          Wenn nicht:




                          Wie krank ist Prince wirklich? Sein Privatjet musste im US-Bundesstaat Illinois notlanden, da es dem Sänger so schlecht ging, dass er umgehend im Krankenhaus behandelt werden musste. Der 57-Jährige kämpft seit Längerem mit einer Grippe.




                          Ich hoffe sehr, es wird alles wieder gut.



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                          • Na wenn er wieder zuhause ist, dann wird schon nix passieren.

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                            • rip.michael bei mir passiert nichts. Ich sehe keinen Link, nur Dein Geschreibsel in Post 198. Nur in Post 201 klappts. Was mir allerdings auffällt ist, daß alle Deine Posts jetzt in lila und in einer anderen Schriftart als sonst (Georgia od. Times New Roman) zu sehen sind - auch alle Deine älteren Posts.

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                              • Ich sehe die links auch nicht. Wenn ich in #198 über 'memoiren von Prince' und 'vollständige genesung' mit dem mauszeiger drübergehe ändert sich die anzeige zur hand.
                                OK, werd' in zukunft nicht mehr so verlinken, bzw nicht ohne hinweis auf verlinkungen.

                                Na klar, lila muss schon sein bei Prince


                                Na ja, eine lange verschleppte und nicht auskurierte grippe kann zwar wieder beschwerdefrei ausheilen.
                                Aber das verschleppen zeigt sich nicht selten in einer schwächung von organen ... wenn's auf die pumpe geht ist das nicht so lecker und beeinträchtigt schon u.u. lebenslänglich.






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